Man muss keineswegs viel Geld investieren, um sich eine gute elektrische Zahnbürste zuzulegen. Zu den drei aktuellen Testsiegern gehört auch ein Modell für 17 Euro.
Sind sie nun besser oder nicht? Über die vermeintliche Überlegenheit elektrischer Zahnbürsten gegenüber ihren klassisch-handbetriebenen Pendants wird seit Jahren gestritten. Daran lässt sich ablesen, dass eine keine klare Antwort gibt. „Studien zeigen, dass man mit elektrischen Zahnbürsten etwas schneller zum selben Resultat kommt. Das heißt also: Die Handzahnbürste erfüllt ihren Zweck prinzipiell genauso gut, wenn man nicht in Eile ist“, bringt der Zahnarzt Dr. Maik Levold, der in Berlin-Grunewald niedergelassen ist, den derzeitigen Forschungsstand auf den Punkt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass natürlich auch der Stromverbrauch in die Gesamtbetrachtung einfließen muss.
Womit die Kostenfrage angeschnitten wäre, die viele Interessenten (noch) vom Kauf einer Elektrobürste abhält. Immerhin nähern sich manche Modelle preislich der 100-Euro-Marke, einige überspringen sie sogar. Am anderen Ende der Skala gibt es auch Produkte für 10 oder 20 Euro – aber kann man da mehr als „Billigqualität“ erwarten? Kann man durchaus. Denn der Elektro-Zahnbürsten-Test, den die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift kürzlich veröffentlicht hat, zeigt, dass gute Produkte auch für wenig Geld zu bekommen sind. Zu den drei Testsiegern gehört mit der „Oral-B Vitality Cross Action“ ein Modell, das lediglich 17 Euro kostet. Es liegt nur knapp hinter dem Spitzenreiter („Oral-B Genius 9000“), der jedoch dreistellig zu Buche schlägt. Komplettiert wird das Treppchen von einem Produkt aus dem mittleren Preissegment, der „Acevivi S8 Elektrische Schallzahnbürste“.
Putztechnik entscheidend
„Wer sich erstmals eine elektrische Zahnbürste anschafft, sollte sich unbedingt über die passende Putztechnik informieren“, rät Zahnarzt Dr. Levold. „Denn die verschiedenen Technologien erfordern jeweils eigene Vorgehensweisen.“ So sollte man bei einer Schallzahnbürste, deren langer Bürstenkopf mehrere Zähne zugleich abdeckt, zunächst eine Weile in 45-Grad-Stellung zum Zahnfleisch verharren und dann vom Zahnfleisch zum Zahn rotieren. Mit den üblicherweise runden Bürstenköpfen der oszillierend-rotierenden Elektro-Zahnbürsten hingegen geht man Zahn für Zahn vor. Dabei sollten auch die Zwischenräume einbezogen werden, die idealerweise zusätzlich mit Zahnseide gereinigt werden.
