Reinigung von den Profis

Eine in der Zahnarztpraxis durchgeführte professionelle Zahnreinigung (PZR) hat einen hohen Nutzen. Zusammen mit weiteren Maßnahmen können  so Zähne lange gesund bleiben.

Es gibt mittlerweile viele Studien, welche den hohen medizinischen Nutzen der PZR belegen. Gerade für Patienten mit einem erhöhten Karies- oder Parodontitis-Risiko ist eine solche PZR sehr wichtig.

Bei der professionellen Zahnreinigung werden alle weichen und harten Zahnbeläge beseitigt. Dazu erfolgt die Behandlung in der Zahnarztpraxis in mehreren Schritten und wird von einer entsprechenden Fachkraft ausgeführt. Neben der Entfernung von Zahnstein und Belägen findet anschließend auch eine Fluoridierung und Politur der Zähne statt, so dass neuer Zahnbelag nur schlecht anhaften kann.

Die Häufigkeit eine solchen PZR hängt vom individuellen Zustand des Gebisses und den Lebensgewohnheiten der Patienten ab. Raucher oder auch Diabetiker beispielsweise haben ein erhöhtes Parodontitis-Risiko. Für solche Patienten ist daher eine PZR besonders ratsam. Dabei ist nicht nur für diese Gruppen eine professionelle Zahnreinigung notwendig. Denn selbst wer seine Zähne zu Hause noch so optimal pflegt, erreicht nie den Reinigungsgrad der PZR.

Besonders kritisch sind beispielsweise die Zahnzwischenräume. Dort ist eine Reinigung besonders wichtig. Hilfsmittel wie Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen (Interdentalbürsten) erleichtern die Säuberung dieser Bereiche, können aber auch nicht das Niveau der PZR erreichen. Ebenso ist für Implantatträger eine regelmäßige PZR sehr sinnvoll. Weil auch hier in der häuslichen Zahnpflege Schwierigkeiten bestehen, auf  Dauer ein ausreichend gutes Ergebnis zu erzielen.

Doch es gibt viele weitere Gründe, welche für eine PZR sprechen. Denn im Rahmen einer solchen professionellen Zahnreinigung erhalten Patienten wertvolle Tipps wie sie ihre häusliche Zahnpflege noch weiter verbessern können. Denn neben der Zahnbürste, welche zum Standard gehören sollte, können viele weitere wie die bereits erwähnte Zahnseide oder Interdentalbürsten oder auch die Verwendung anderer Hilfsmittel wie Zungenschaber oder Mundspülungen sehr sinnvoll sein.

Patienten erfahren in der umfangreichen Beratung aber auch, was für welche Fälle geeignet sind. So bietet sich beispielsweise bei Patienten mit Zahnimplantaten die Verwendung von Zahnzwischenraumsticks aus Plastik an. Denn Zahnzwischenraumbürstchen mit einem Drahtgestell können unter Umständen zu Wechselwirkungen mit dem in den Implantaten enthaltenen Metall führen. Ebenso ist es wichtig, dass der Zwischenraum zwischen den Zähnen groß genug ist, um dort Zahnseide einzufädeln oder Zwischenraumbürsten einzuführen. Ist der Raum nicht groß genug, ist es besser, die Hilfsmittel dort nicht zu verwenden, damit keine Schäden an den Zähnen entstehen.

„Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sind wärmstens zu empfehlen“, sagt Dr. Maik Levold, Zahnarzt in Berlin-Wilmersdorf. „So bleiben gesunde Zähne lang frei von Karies oder anderen Zahnerkrankungen.“


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